Wenn anlässlich des Tages des offenen Denkmals im Lotterhof und im Turmmuseum der Bingestadt Geyer die Ausstellungen besichtigt werden können, dann warten im Turmmuseum auf die Besucher auch Relikte vom Thumer Schmalspurnetz.
So kann unter anderem eine Aufnahme von der Brückenbelastungsprobe des 1905 fertiggestellten Greifenbachviaduktes besichtigt werden. Für die Verlängerung der Schmalspurstrecke Schönfeld – Geyer über Geyer hinaus nach Thum musste einst das tief eingeschnittene Tal des Greifenbaches überbrückt werden. Das 1904/05 gebaute Viadukt war der markanteste Kunstbau des Thumer Netzes und zugleich die höchste Schmalspurbahnbrücke Sachsens.
Nachdem die Deutsche Reichsbahn den Betrieb zwischen Schönfeld und Thum 1967 eingestellt hatte, wurde das Viadukt im Oktober 1977 abgerissen.
Die Stadt Geyer und der Förderverein Kulturmeile Geyer-Tannenberg laden alle Besucher des Turmmuseums ein, sich auch zu allen anderen Aspekten der Stadtgeschichte zu informieren. Geöffnet ist von 10 bis 18 Uhr, es gibt Führungen, Imbiss und einen Benefizflohmarkt.
Weitere Infos gibt es zu dieser Veranstaltung unter den Telefonnummern 037346 1244 und 01520 8785992 (Förderverein Kulturmeile Geyer-Tannenberg) sowie unter www.turmmuseum-geyer.de.
Und nicht vergessen: Auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände steht neben dem Lokschuppen der Denkmalzug als Erinnerung an die Schmalspurbahnzeit in Geyer. Er ist aus der Dampflok 99 534, einem zweiachsigen Gepäckwagen und einem vierachsigen Personenwagen gebildet.
