Die Triebwagen der Reihe M152.0 der Tschechoslowakischen Staatseisenbahnen (ČSD) wurde ab Mitte der 1970er Jahre im Werk Vagónka Tatra Studénka in Mährisch-Schlesien gebaut. Die zweiachsigen Dieseltriebwagen sollten die auch als „Hurvínek“ bekannten Fahrzeuge der Reihe M131.1 aus den 1940er und 1950er Jahren ersetzen.
Noch immer sind die bei deutschen Eisenbahnfreunden vor allem unter dem Spitznamen „Brotbüchse“ bekannten Triebwagen als heutigen ČD-Reihe 810 im täglichen Schienenverkehr anzutreffen. Inzwischen sinkt ihr Stern allerdings zunehmend schneller, auch wenn zum Teil recht umfangreiche Modernisierungen bis hin zu zweiteiligen Fahrzeugen mit Niederflurteil erfolgt sind.
Im Depot Turnov (Turnau) pflegt der tschechische Eisenbahnverein „Kolej-Klub“ neben vielen anderen historischen Schienenfahrzeugen den original erhaltenen Motorwagen mit der Betriebsnummer M152.0604.
Die Ostsächsischen Eisenbahnfreunde e.V. konnten diesen tschechischen Nebenbahnklassiker als Gastfahrzeug für die 29. Maschinenhaustage gewinnen. Die Überführung des Triebwagens möchte er für eine Sonderfahrt die besonders Eisenbahnfreunde interessieren dürfte, nutzen.
Am Brückentag nach Himmelfahrt, am Freitag, dem 10. Mai 2024, wird in Rumburk zu einer Rundfahrt an die Labe, wie die Elbe in Tschechien heißt, gestartet. Durch die wunderschöne Landschaft des Lausitzer Gebirges schlängeln sich reizvolle Bahnlinien zwischen den Gipfeln entlang, denen wir folgen werden. Ziel der Fahrt ist nicht nur das Tal der Elbe, sondern auch die Museumsbahn Zubrnice (Saubernitz) und das historische Wasserhaus in Ústí nad Labem-Střekov (Aussig-Schreckenstein). Zudem wird das Stellwerksmuseum im Hauptbahnhof Děčín besichtigt, in dem ein elektromechanisches Stellwerk der Vereinigten Eisenbahnsignalwerke Berlin installiert ist – ein Unikum in Tschechien.
Und noch ein weiteres Highlight ist geplant: dem Depot Česká Lípa (Böhmisch Leipa) soll einen Besuch abstattet werden, das inzwischen vom Museum der Tschechischen Bahnen (ČD) genutzt wird und in dem zum Beispiel der Prototyp der Diesellok-Baureihe T478.3 „Taucherbrille“ sowie die Dampflok 475.179 zu Hause sind.
Im Zug wird ein kleinen Imbiss sowie Getränke angeboten.
Bitte beachten Sie, dass unser Sonderzug aus eisenbahnrechtlichen Gründen nicht in Ebersbach starten kann und Ausgangs- und Endbahnhof dieser Sonderfahrt Rumburk ist. Sie erreichen den Bahnhof bequem mit der PlusBus-Linie 401 Ebersbach – Rumburk – Seifhennersdorf – Varnsdorf – Großschönau, die zum ZVON-Tarif sowie dem Deutschland-Ticket genutzt werden kann.
Die vorraussichtliche Abfahrtszeit ist am Bahnhof Rumburk um 9.20 Uhr, erwartet wird, dass man gegen 20 Uhr dort wieder ankommen wird.
Die Fahrt ist noch in Planung.
Fahrt Vormittag/Nachmittag ab allen Stationen.
| Sitzplatz | |
| Erwachsene | 85,00 € |
| Kinder (4-16 Jahre) | 55,00 € |
