Döbeln und die Pferdestraßenbahn sind eng mit der Geschichte der städtischen Mobilität verbunden. Die Pferdebahn, die erstmals 1892 in Betrieb genommen wurde, diente ursprünglich dazu, Passagiere vom Hauptbahnhof in die Innenstadt zu bringen. Die von Pferden gezogenen Wagen fuhren auf Schienen – eine der modernsten und schnellsten Form des Nahverkehrs der damaligen Zeit. Im Jahre 1926 wurde der Betrieb der Pferdebahn eingestellt, da es zunehmend mehr Kraftfahrzeuge gab.
Was blieb, waren die einzelnen Schienen u. a. auf dem Obermarkt. Im Jahr 2007 wurde die Pferdebahn wieder ins Leben gerufen, jetzt aber als Tourismusattraktion. Mit ihrer historischen Strecke und dem originalgetreuen Wagen ist sie heute ein lebendiges Denkmal und erinnert an eine Zeit, als die Pferde mit Bahnwagen das Stadtbild prägten. Diese wiederbelebte Pferdebahn ist heute einzigartig in Europa, da sie die einzige regelmäßige betriebene Pferdestraßenbahn ist.
Im Jahr 981 erstmals erwähnt zählt Döbeln zu den ältesten Städten Sachsens. Verkehrsgünstig zwischen Dresden, Leipzig und Chemnitz gelegen wird die Innenstadt von zwei Armen der Freiberger Mulde umschlossen. Als einzige „Stiefelstadt“ weltweit mit einem originalen 3,70 m hohen Exemplar aus dem Jahr 1925 lockt die Stadt mit zahlreichen kulturellen und Freizeitangeboten. Vom Museum bis zum Kino, vom Obermarkt bis zum Niedermarkt mit den vielen kleinen und gemütlichen Läden und Restaurants, von der Kirche St. Nicolai bis zum Bürgergarten, von den Rad- und Wanderwegen um die Stadt bis zu Karls Erlebnis-Dorf bietet Döbeln ein vielseitiges Angebot für Jung und Alt.
